Als nach dem 2. Weltkrieg die Sportvereine wieder ins Leben gerufen wurden, begann man auch in Durbach Gefallen an dem kleinen weißen Zelluloidball zu finden. Der Tisch, ein mehr oder weniger demoliertes Gerät, wurde von den Besatzungsmächten zurückgelassen.
Man versuchte Anfang der 50er Jahre an der Verbandsrunde teilzunehmen. Musste aber, nachdem die Heimspiele im Saal des Gasthaus Eintracht, dem Saal zur Linde und vor allem im ehemaligen Fasslagerkeller der Winzergenossenschaft unter dem Schwesternhaus (heutiger Clubraum der Hausfrauen) auf Naturboden gespielt wurde und dieser Raum als Clubraum der KJG ausgebaut wurde, wieder in der Versenkung verschwinden, da keine geeignete Räume mehr zur Verfügung standen.
Erst Ende der 50er Jahre, als die Gemeinde eine Turn- und Sporthalle erbaute, war auch für die Tischtennisspieler die Stunde wieder gekommen den Spielbetrieb nochmals aufzunehmen.
Man beantragte einen Spieleabend auf der Gemeindeverwaltung und spielte auf zwei in Eigenarbeit erstellten Tischen mehr oder weniger als Ausgleichssport.
Dem gegenüber bildete sich im Pfarrsaal auf dem alten Tisch innerhalb der KJG eine zweite spielstarte Gruppe heran und man trug am 4. Dezember 1959 einen Vergleichskamp aus. Die Spieler der jüngeren Gruppe, vor allem der damalige 1. Vorsitzende Heinrich Müller, waren die Triebkraft für einen Zusammenschluss und die Wiederaufnahme an den Rundenspielen.
Man nahm Kontakt zum Bezirk Offenburg auf, absolvierte einige Freundschaftsspiele und entschloss sich zur Vereinsgründung. Als Gründung wird laut vorhandener Satzung der 1. Januar 1961 angegeben.
Der Verein trägt den Namen TTC Durbach. Die Gründungsversammlung fand im Gasthaus zum Rebstock statt. Mit 4 Tischen und zusammen 20 Mann war die Ausgangsbasis geschaffen. Der monatliche Beitrag betrug 2 DM um die anfallenden Kosten in Grenzen zu halten.
Man erstellte die spielstärkste Mannschaft und nahm erstmals im Spieljahr 1961/62 mit einer Mannschaft an den Rundenspielen teil. Einheitliche Trikots mit eigenem Vereinswappen wurden angeschafft, wobei jeder Spieler sein Hemd und seine Hose selbst bezahlen musste, um die ohnehin schmale Vereinskasse nicht zu strapazieren.
Im Jahre 1964 wurde ein fünfter Tisch erstanden, da der Kassenstand jedoch nur 85,14 DM betrug, wurde der größte Teil in Eigenarbeit erstellt. Zum ersten Mal startete auch eine zweite Mannschaft für das Spieljahr 1964/65 in die Rundenspiele.
Die 1. Mannschaft spielte nun in der Kreisklasse A und die 2. Mannschaft als Neuling in der Kreisklasse B.
Die kleine Gruppe von 18 Mitglieder, deren Devise klein aber fein war, hatte mit einer engagierten Vorstandschaft zwangsläufig auch weiteren Aufschwung zu erhoffen.
So waren am 18. Oktober 1964 bei den Bezirksmeisterschaften zum ersten Mal Durbacher Spieler vorne mit dabei, denn Werner Kirchhoff und Hans Jörg Bär holten sich im Herren-Doppel C den begehrten Bezirksmeistertitel.